Die Skorpione nehmen in einem engen Spiel letztlich zu viele Strafen, die Entscheidung bringt ein empty net goal.
Die Chiefs kamen praktisch mit ihrer EA3L Truppe und starteten dementsprechend druckvoll. Das erste Tor fiel schon in der 4. Bruttominute und nur 2 Minuten später nützten die Rothäute ihr 1. Powerplay zum 2:0. Die Cracks des EC Attacki fanden nach dem frühen Schock zusehends ins Spiel und wurden in der 19. Minute mit einem Doppelschlag belohnt: zuerst staubte Ulrich in unnachahmlicher Manier (war das wirklich die einhändige backhand?) zu seinem Premierentor in der Liga ab und kurz darauf versenkte Frick einen blueliner. Dann waren wieder die Chiefs am Zug: die nächste Strafe, das nächste Tor. Ihre Führung währte nicht lange, Geihsler brannte noch vor der Pause einen Strich genau zwischen Latte und Skalp des Torhäuptlings zum Ausgleich. Erstaunliches Detail: mit Ulrich und Geihsler erzielten genau die beiden Herren Tore, deren Strafen zu Gegentoren führten.
Unmittelbar nach der Pause nützten die Chiefs ihr nächstes Powerplay zur erneuten Führung und bauten diese bei einer 5 gegen 3 Überzahl auf 2 Tore aus. Jetzt brannte der Hut und wenn’s so richtig heiß wird, verlässt man sich am besten auf coole Finnen: Andersson brachte uns in der 64. Minute wieder auf 1 Tor heran. Doch dann der erneute Rückschlag: unser am Vortag noch außerirdische Goalie Metla zeigte seine menschliche Seite und wir waren wieder 2 Tore hinten (70.). Doch der fliegende Finne hatte sein Tagewerk noch nicht verrichtet und scorte erneut. Noch 6 Bruttominuten und nur 1 Tor hinten! Die Scorpione wollten sich den Skalp der Rothäute mit aller Macht holen und liefen ins offene Messer, im Eishockey auch empty net genannt.
Insgesamt war es ein rassiges Spiel, in dem Attacki 5 Tore bei 5 gegen 5 erzielen konnte, 5 Powerplays ausließ und aus 6 Strafen 4 Tore kassierte. Damit ist offensichtlich, daß diese Partie von den special Teams entschieden wurde.
TF, 25.11.2013 Eisring